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Neuigkeiten aus dem Projekt

19.11.2024 

Transformative (Sozial-)Wissenschaft? Chancen, Grenzen und Gefahren eines Gestaltungsanspruchs

Tagung der BMBF-Projekte „ATRAKTIV – Aufbau Transformativer Kapazitäten zur Aktivierung regionaler Innovationssysteme“ und „BePart – Beteiligung und Partnerschaften im Strukturwandel“

22. bis 23. Mai 2025 – TRAWOS-Institut der Hochschule Zittau/Görlitz in Görlitz.

Vor dem Hintergrund der diagnostizierten Polykrise der Gegenwartsgesellschaften und Herausforderungen einer neuen „großen Transformation“ wird das Verhältnis von (Sozial-)Wissenschaft und Gesellschaft seit einigen Jahren neu debattiert (Maasen 2020). Die alte Weberianische Forderung einer „Werturteilsfreiheit“ scheint angesichts vielfältigster und verstärkter Anrufungen der Wissenschaft und auf Anwendungswissen und Transferpraktiken ausgerichteter Drittmittelförderprogramme längst von der Gegenwart überholt – oder aktueller denn je? In jedem Fall wird von den (Sozial-)Wissenschaften öffentlich nicht mehr nur verlangt, zu forschen, sondern die Ergebnisse breit zu kommunizieren, ja selbst soziale, technische und ökonomische Innovationen hervorzubringen, also Veränderungen anzustoßen, Wandel aktiv (mit) zu gestalten, kurz: transformativ zu wirken. Dieser transformative Anspruch wird regelmäßig mit der Aufforderung inter- und transdisziplinären Agierens und der Erwartung partizipativer Forschung verknüpft.

Die Tagung greift diese Ideen und Forderungen auf und möchte sich erkenntnis- und gesellschaftskritisch mit den Chancen, Grenzen und Risiken einer transformativen (Sozial-)Wissenschaft auseinandersetzen. Die nachfolgenden Themen und Fragen sollen auf der Tagung vor allem adressiert werden:

  • Was bedeutet transformative Wissenschaft? Was zeichnet das Konzept (vgl. U. Schneidwind/M. Singer-Brodowski 2014) aus und inwiefern ist es angesichts heutiger Verhältnisse ggf. kritik- und revisionsbedürftig?
  • Welche Ansprüche stellen sich in einer Zeit des forcierten sozialen Wandels an die Sozialforschung und ihre transformativen Potenziale? In welchem Zusammenhang zur Ökonomisierung und Projektverfasstheit von Wissenschaft stehen diese Ansprüche? Wie positioniert sich kritische Wissenschaft gegenüber diesen Tendenzen?
  • Welche gesellschaftlichen Grenzen und Risiken transformativer Wissenschaft sind erkennbar? Wie verhält sich das Konzept zu tradierten Vorstellungen einer beratenden, aktiven, eingreifenden, revolutionären oder sozialtechnologischen (Sozial-)Wissenschaft?
  • Welche historischen Erfahrungen können in die Diskussion der Theorie und Praxis einer transformativen Wissenschaft eingebracht werden?
  • Welche konkreten Schwierigkeiten ergeben sich in der praktischen Umsetzung transformativer Forschung? Mit welchen (konfligierenden) Erwartungen sehen sich Forschende konfrontiert? Welche konkreten Prozesse, Verfahren und Techniken sind bisher elaboriert und angewandt worden? Welche (ggf. konzeptkritischen) Ergebnisse wurden dabei erzielt? Welche ethischen Überlegungen sollten hierbei beachtet werden?
  • In welchem Verhältnis stehen technisch-technologische, technisch-ökonomische und soziale Innovationen im Kontext transformativer Wissenschaft? Braucht es generell eine stärkere Verknüpfung der technischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen in Projekten einer transformativen Wissenschaft?
  • Wie kann transformative Wissenschaft vor Ort ausgelöst, befördert und gestaltet werden?
  • Wie geht man angemessen mit den Herausforderungen der Interdisziplinarität, vor allem aber: Transdisziplinarität um? In welchem Verhältnis stehen transformative Wissenschaft und regionaler Strukturwandel?
  • Gibt es Besonderheiten transformativer Wissenschaftspraxis in peripheren sozialen Räumen?
  • Was bedeuten diese für die Inhalte und Organisationsweisen transformativer Wissenschaft?

Die Tagung wird gemeinsam von den beiden am TRAWOS-Institut der Hochschule Zittau/Görlitz verorteten Forschungsverbundprojekten „ATRAKTIV – Aufbau Transformativer Kapazitäten zur Aktivierung regionaler Innovationssysteme“ und „BePart – Beteiligung und Partnerschaften im Strukturwandel“ organisiert. Beide Projekte werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderlinie „REGION.innovativ. Regionale Faktoren für Innovation und Wandel erforschen – Gesellschaftliche Innovationsfähigkeit stärken“ gefördert und beschäftigen sich mit verschiedenen Fragen rund um Soziale Innovationen und Regionalentwicklung.

Organisator*innen: Dr. Franz Erhard; Prof. Nadine Jukschat; Prof. Raj Kollmorgen; Susanne Lerche, MA.; Leonie Liemich, MA.

Abstracts (max. 2.400 Zeichen inkl. Leerzeichen) zu den Tagungsbeiträgen werden bis zum 7.12.2024 erbeten an: bepart@hszg.de

Literatur

  • Maasen, Sabine (2020): Innovation und Relevanz: Forschung im Gerangel widerstreitender Anforderungen. In: Anna Margaretha Horatschek (Hg.): Competing Knowledges – Wissen im Widerstreit. Berlin: De Gruyter, S. 123–140. Online verfügbar unter https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110659658-007/html.
  • Uwe Schneidewind, Mandy Singer-Brodowski (2014): Transformative Wissenschaft. Klimawandel im deutschen Wissenschafts- und Hochschulsystem. 2., durchgesehene Auflage. Marburg: Metropolis.

30.09.2024 

Digitale Gemeindeforschung: Offline- und Online-Leben nicht trennbar?

Vortrag bei der Tagung: Digitale Methoden und Daten in Ethnografie und qualitativer Forschung

Die Tagung „Digitale Methoden und Daten in Ethnografie und qualitativer Forschung“ an der Universität Vechta (16.-18. September 2024) untersuchte die Auswirkungen der Digitalisierung auf die ethnografisch-qualitative Forschung. Im Fokus standen aktuell diskutierte digitale Methoden, Formen des Umgangs mit digitalen Daten sowie die Stärkung ethnografischer und qualitativer Ansätze im digitalen Zeitalter. Im Rahmen der Tagung war das BePart-Projekt mit einem Vortrag mit dem Titel „Digitale Gemeindeforschung: Zur Verbindung von qualitativen Offline- und Online-Daten“ vertreten.

Der Vortrag beleuchtete, was es bedeutet, im Zeitalter von sozialen Medien und mediatisierter Lebenswelten ethnografische Gemeindestudien durchzuführen bzw. sozialraum- bzw. gemeinwesenorientiert zu arbeiten. Dabei argumentierte der Vortrag, dass in Zeiten der Digitalisierung Offline- und Online-Leben nicht trennbar voneinander zu denken sind und die Berücksichtigung dieser Verflechtung demnach auch für die Gemeindeforschung zentral ist, um Sozialräume umfassend verstehen zu können.

01.07.2024

Lost Places or Spaces of Possibilities?

TRAWOS-Projekt „BePart“ auf der RSA Annual Conference in Florenz

Die internationale Konferenz mit dem Titel: „Global Challenges, Regional Collaboration and the Role of Places“ zog am 14. Juni ExpertInnen aus über 50 Ländern nach Florenz. Die Veranstaltung wurde von der Regional Studies Association in Partnerschaft mit der Universität Florenz organisiert. 

Emilia Socha stellte im Rahmen der Konferenz Erkenntnisse aus dem Verbundprojekt „BePart“ vor, das sich schon zwei Jahre lang mit den Bedingungen und Möglichkeiten sozialer Innovationen im Strukturwandel der Lausitz befasst und die Frage der Durchsetzbarkeit sozialer Innovationen vor dem Hintergrund biografischer und kollektiver Erfahrungen der lokalen Bevölkerung untersucht.

Im Panel „Lost Places or Spaces of Possibilities?“ diskutierte die Moderatorin Bettina Knoop mit weiteren ExpertInnen über schrumpfende Städte als Orte urbaner Transformation. Sochas Vortrag mit dem Titel: „Shrinking Cities and Social Innovation: Empirical Insights from a Life-World Perspective“ beleuchtete anhand empirischer Beispiele aus den Fallstudien des BePart-Projektes, wie biografische Einflüsse und vergangene Transformationserfahrungen zukünftige Einstellungen prägen und wie aktuelle Strukturwandelprozesse in ländlichen Gebieten verhandelt werden und das Handeln lokaler Akteure formen.

07.03.2024

Vorstellung des Projektes BePart beim Lausitzer Netzwerk der Sozialforschenden

Am Donnerstag, dem 7. März 2024, versammelte sich das Lausitzer Netzwerk der Sozialforschenden zum dritten Mal in Görlitz. Das Treffen stand unter dem Motto „Methoden und Zugänge wirkungsorientierter Forschungsprojekte in der Lausitz“ und bot Raum für einen intensiven Austausch sowie thematische Diskussionen. Acht Forschende des TRAWOS-Instituts, der BTU Cottbus und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung präsentierten ihre aktuellen Forschungsprojekte, darunter auch das Projekt BePart. Im Anschluss wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu ermutigt, die Forschungsstände zu diskutieren, die generelle Ausrichtung der Sozialforschung in der Lausitz zu beleuchten und mögliche gemeinsame Projektideen zu entwickeln.

16.01.2024

Soziale Innovationen. Implizite Annahmen und analytisches Potenzial

BePart veröffentlicht konzeptionellen Aufsatz in Behemoth. A Journal on Social Dis/Order

Aus dem Forschungsverbundprojekt „BePart“ ist unter dem Titel „Soziale Innovationen. Implizite Annahmen und analytisches Potenzial“ eine kritische Auseinandersetzung mit dem Konzept Soziale Innovation in der sozial- und kulturwissenschaftlichen Zeitschrift „Behemoth“ erschienen.  Der Beitrag stellt die theoretische Perspektive des Projekts zum Thema Soziale Innovationen vor und positioniert es damit auch in der akademischen Debatte um das Konzept Soziale Innovation.

Im Kern plädieren wir dafür, den Begriff in seiner aktuellen Verwendung zu weiten und sich besonders seiner normativen Implikationen gewahr zu werden. Derzeit werden Soziale Innovationen vor allem vom Standpunkt des Sozialunternehmertums (Social Entrepreneurship) gedacht und folglich mit der Start-Up-Szene, die lokale Probleme aufgreift und (digitale) Lösungen dafür findet, in Verbindung gebracht. Demgegenüber weisen wir darauf hin, dass die Erfahrungsbestände und Deutungsroutinen derjenigen mit einzubeziehen sind, in deren Lebenswelt Soziale Innovationen implementiert werden sollen. Auf diese Weise wird erkennbar, dass mit der Einschätzung einer angestrebten Neuerung als Soziale Innovation immer soziale Bewertungsmechanismen einhergehen, die nicht selbstverständlich sind. Außerdem wird ersichtlich, dass ein zukunftszugewandter Optimierungs- und Änderungswille in der Bevölkerung nicht schlicht vorausgesetzt werden kann.

Wesentliche Punkte des Beitrags wurden auch bei verschiedenen Tagungen im Herbst 2023 vorgestellt und diskutiert. Sowohl auf der Jahrestagung der DGS-Sektion Kultursoziologie in Weimar (21.-22.9.23), der Jahrestagung der DGS-Sektion Soziale Probleme in Hannover (17.-18.11.2023) sowie auf der TUDiSC-Conference in Dresden (6.-7.12.23) konnten wir unsere Überlegungen verschiedenen Teilen der Fach-Community vorstellen und erhielten wertvolles Feedback.

Der Aufsatz ist open access zugänglich:

Erhard, F./Jukschat, N. (2023): Soziale Innovationen: implizite Annahmen und analytisches Potenzial. Behemoth – A Journal on Social Dis/Order. 16 (2), S. 109-122. 10.6094/behemoth.2023.16.2.1102

20.10.2023

Vortrag beim ACC-Forum 2023

Das ACC-Forum wurde vom Academic Coordination Centre in der Euroregion Neisse veranstaltet und fand am 19. und 20. Oktober 2023 unter dem Motto „From Change to Transformation“ statt. Die Konferenz bot Forschungseinrichtungen in der Euroregion und darüber hinaus eine Plattform, um aktuelle Themen zu präsentieren und zu diskutieren. Im Rahmen des Forums war das BePart-Projekt mit einem Vortrag mit dem Titel „Participation in structural change – Understanding social innovations in Lusatia from a life-world perspective“ vertreten.

In den aktuellen wissenschaftlichen und politischen Diskussionen über Strukturwandelprozesse und die Transformation strukturschwacher ländlicher Regionen und deren Entwicklungspotenzial hat der Begriff der sozialen Innovation in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Insbesondere im politischen Diskurs wird dies mit der Hoffnung auf „die Suche nach tragfähigen und nachhaltigen Lösungen für die Herausforderungen unserer Gesellschaft“ in Verbindung gebracht.

Der Vortrag bot Einblicke in die Herausforderungen und Möglichkeiten des Soziale Innovationen-Konzeptes im Kontext des Strukturwandels in der Lausitz. Mithilfe erster empirischer Daten aus einer Fallstudie wurde exemplarisch untersucht, wie biografische Einflüsse und frühere Erfahrungen mit Transformation und Wandel zukünftige Einstellungen und die Art und Weise beeinflussen, wie aktuelle Strukturwandelprozesse in ländlichen Gebieten verhandelt werden.

06.10.2023

BePart-Projekt auf Tagungen in Weimar und Essen

Das BePart-Projekt erforscht biografische und kollektive Erfahrungen, um ein besseres Verständnis für den Strukturwandel und die Umsetzbarkeit sozialer Innovationen zu gewinnen. Dabei geht die Forschung von der Annahme aus, dass das Gemeindeleben nicht mehr nur in physischen Orten, sondern auch in digitalen Medien und Netzwerken stattfindet.

Im Rahmen der Offenen Tagung der Sektion Kultursoziologie an der Bauhaus-Universität Weimar, die vom 21. bis 22. September 2023 stattfand, präsentierte das BePart-Forschungsteam die Herausforderungen und Möglichkeiten der Verknüpfung von Online- und Offline-Daten in der Gemeindeforschung. Dieses Thema gewinnt angesichts der voranschreitenden Digitalisierung und den Auswirkungen der Corona-Pandemie zunehmend an Bedeutung. Obwohl Online- und Offline-Aktivitäten immer stärker miteinander verschmelzen, wurde dieser Aspekt in der soziologischen Forschung oft vernachlässigt.

Ebenso wurde das Thema auf der Offenen Jahrestagung der Sektion Medien- und Kommunikationssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) erläutert, die vom 5. bis 6. Oktober 2023 am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen stattfand. Diese Tagung bot Medien- und SoziologInnenen aus verschiedenen Disziplinen die Möglichkeit, die grundlegende Frage nach dem Verhältnis zwischen medialer Kommunikation und sozialer Realität zu diskutieren. Im Rahmen des Vortrags wurde untersucht, ob Online-Repräsentationen als Erweiterungen der Offline-Welt betrachtet werden sollten oder ob sie eigenständige, translokale Wissensgemeinschaften und Gemeinschaften darstellen, die über das Internet entstehen.

14.09.2023

„Räume der Teilhabe – Räume des Handelns“

Der 7. Bundesfachkongress Interkultur erstreckte sich vom 13. bis 15. September 2023 und fand im Neuen Palais in Potsdam unter dem Thema „Räume der Teilhabe – Räume des Handelns“ statt. Im Rahmen des Kongresses wurde das Fachforum „Grenzräume“ abgehalten, das in Kooperation mit dem Zentrum für internationale Kulturelle Bildung des Goethe-Instituts Dresden und der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte – Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg organisiert wurde.

Das Fachforum beschäftigte sich mit den Wechselwirkungen zwischen kultureller und politischer Bildung und bot Raum für die Präsentation von Praxisprojekten sowie den Austausch bewährter Praktiken. Verschiedene Initiativen, darunter „Nowa Amerika“, „1000 und deine Sicht“, Haus der Sozialen Vielfalt e.V., Rapper ohne Grenzen, „Debate not argue“ und die Stiftung Genshagen, stellten ihre Arbeit im Kontext dieses Fachforums vor.

Das Projekt BePart war mit der Keynote von Emilia Socha: „Handlungsmacht statt Ohnmacht: Agency und (Kulturelle) Teilhabe in Grenzräumen“ vertreten. Im Vortrag wurde die Bedeutung von Handlungsmacht und kultureller Teilhabe in strukturschwachen Regionen unterstrichen, wo soziale und strukturelle Herausforderungen oft besonders ausgeprägt sind. Die während der Keynote formulierten Handlungsempfehlungen wurden anschließend in einer fokussierten Diskussionsrunde mit den TeilnehmerInnen des Fachforums erörtert.

Foto: Gordon Welters

6.7.2023

„Kein Anschluss unter dieser Nummer…?“

Gesellschaftliche Diskurse zu den ländlichen Regionen Ostsachsens sind geprägt durch die Berichterstattungen zu AFD-Wahlerfolgen, populistischen Protestbewegungen, ökonomischen Missständen und demografischem Niedergang. Deprivation und Demokratieferne scheinen die Schlagworte zu sein, unter denen sich die rurale Lebenswirklichkeit hier zusammenfassen lässt.

Zugleich steht die Lausitz im Zuge der Dekarbonisierungsstrategie aktuell nicht nur vor riesigen Herausforderungen, sondern auch im Zentrum wissenschaftlichen und politischen Interesses. Mehr als drei Jahrzehnte nach der deutschen Wiedervereinigung sind die Menschen vor Ort ein weiteres Mal damit konfrontiert, sich radikalen und umfassenden Veränderungen zu stellen.

Wie eine gelungene und möglichst breite Beteiligung der Bevölkerung an den regionalen Entwicklungsprozessen aussehen kann, ist eine Frage, die nicht nur ökonomische und ökologische, sondern auch soziale und kulturelle Bedingungen und Folgen zu berücksichtigen hat.

Am 06.07.2023 fand vor diesem Hintergrund an der Hochschule Zittau/Görlitz unter Beteiligung von BePart ein Workshop an der Schnittstelle zwischen Zivilgesellschaft und Wissenschaft statt. Im Fokus stand ein kollegialer Austausch zu Erfahrungen, Herausforderungen und Strategien in der Zielgruppenerreichung in politischer Bildung und Forschung im ländlichen Ostsachsen. Zum Workshop hatten das TRAWOS-Institut der Hochschule Zittau/Görlitz gemeinsam mit dem Institut für Beratung, Begleitung und Bildung e. V. B3 eingeladen.

5.-6.5.2023

BePart bei der Magdeburger Methodenwerkstatt

Das Projekt BePart beteiligte sich mit eigenem Material an diesjährigen Methodenwerkstatt des Zentrum für Sozialweltforschung und Methodenentwicklung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Cordula Lasner-Tietze und Emilia Socha konnten in AG 15 von Prof. Dr. Jürgen Raab (Koblenz-Landau) / Sofia Fletschinger (Koblenz-Landau) sowohl den Wert von Teilnehmenden Beobachtungen als auch der Kombination von Offline- und Online-Daten in der Gemeindeforschung diskutieren.

28.4.2023

Auftaktworkshop im Projekt BePart

Am 28.04.2023 fand an der Hochschule Zittau/Görlitz im Rahmen des Projekts BePart – „Beteiligung und Partnerschaften im Strukturwandel. Soziale Innovationen in der Lausitz lebensweltlich durchdringen und handlungspraktisch stärken“ ein Workshop mit den Kooperationspartnern Kulturbüro Sachsen e.V. und Volkshochschule Görlitz e.V. statt

Im Projekt BePart werden anhand von zwei kontrastierenden Fallstudien in der Lausitz die begünstigenden und hemmenden Bedingungen für soziale Innovationen in strukturschwachen Regionen erforscht. Unter dem Leitgedanken „Wandel gestalten“ sollen nach einer ersten ethnografischen Forschungsphase gemeinsam mit Praxispartnern vor Ort soziale Innovationsformate entwickelt und erprobend durchgeführt werden, in denen die Gestaltbarkeit des Strukturwandels erlebbar gemacht wird. Der Workshop diente einem ersten Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis und stellte die Frage ins Zentrum, wie Beteiligungsformate im Wandel gelingend gestaltet und „Scheinbeteiligung“ vermieden werden können.

Über das Forschungsprojekt

Was sind die Ziele von  BePart? Hier stellen wir Aufbau und Ziele des Forschungs- & Praxisprojekts vor.

Unser Team

Wer gehört zum BePart Forschungsteam? Hier stellen sich die Projektmitarbeitenden vor.

Neuigkeiten

Was gibt es Neues im Forschungsverbund BePart? Hier geben wir Einblick in aktuelle Projektveranstaltungen.

Publikationen

Wo werden die Erkenntnisse aus dem Projekt BePart veröffentlicht? Hier dokumentieren wir projektbezogene Publikationen und Vorträge.

Das Verbundprojekt BePart wird mit einer Laufzeit von 3 Jahren durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderlinie „REGION.innovativ. Regionale Faktoren für Innovation und Wandel erforschen – Gesellschaftliche Innovationsfähigkeit stärken“ gefördert.

An dem Projekt sind neben der Hochschule Zittau/Görlitz (TRAWOS-Institut)
die Universität Siegen und Neo.NET e.V. beteiligt.

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der<br />
Förderlinie „REGION.innovativ. Regionale Faktoren für Innovation und Wandel erforschen – Gesellschaftliche Innovationsfähigkeit stärken“
 Hochschule Zittau/Görlitz
TRAWOS Institut - Hochschule Zittau/Görlitz
 Universität Siegen
neo.NET e.V.